Dienstag, 31. März 2015

Auf Reisen bitte Gehirn einschalten!

Ich habe vorhin bei einer Reisebeschreibung folgenden Text entdeckt:

„Sie befinden sich auf dieser Erlebnisreise mitten im Busch Südafrikas, in welchem wilde und auch gefährliche Tiere leben.“

Verstehen kann man das nur, wenn man 
  1. sein Gehirn aktiv geschaltet hat,
  2. weiß, was wilde Tiere sind und
  3. versteht, was an wilden Tieren gefährlich sein kann.

In der Regel werden in Reisekatalogen solche Formulierungen gewählt, damit Beschwerden und Regressansprüche abgewehrt werden. Vielleicht nimmt an der Reise wirklich jemand teil, der gerne Leoparden streicheln möchte, auf einem Nashorn reiten oder einem Löwen die Mähne frisieren will. Und sich dann beim Veranstalter beklagt, weil man ihm das auch vorher mal hätte sagen können, dass im Busch Südafrikas wilde und auch gefährliche Tiere leben.
Ich muss erwähnen: die Reise ist eine Kombination aus Reise und Mitarbeit im Reservat, vielleicht erhält man bei der Mitarbeit einen falschen Eindruck und meint, wilde Tiere tun nichts.

Kuriose Reisebeschwerden gibt es leider immer wieder, ich erinnere mich noch gut an die Frau, die sich bei uns als Reiseveranstalter lautstark beschwert hat, weil an der Nordsee das Meer zurück gegangen ist und wir nichts dagegen unternommen haben.


Nur wer sein Gehirn einschaltet, weiß, dass es an der Nordsee Ebbe und Flut gibt. Und kein Reiseveranstalter etwas gegen die Gezeiten unternehmen kann. Oder gegen wilde Tiere, die in Afrika frei leben und auch noch gefährlich sein können…

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